Vereinshistorie
Durch ehemalige Mitglieder des Reichsbahn Turn- und Sportvereins, insbesondere der Mitglieder der Abteilung Kegeln, wurde 1949 die Gründung einer Eisenbahner Sportgemeinschaft angeregt. So kam es am 28. Januar 1950 in der damaligen RAW Turnhalle zur Gründungsversammlung der BSG RAW Delitzsch.
Begonnen wurde mit 208 eingetragenen Mitgliedern in den Sportarten Fußball, Handball, Turnen, Leichtathletik, Tischtennis, Schach, Kegeln und Kindersport.
Im Juli 1950 erfolgte die Gründung der Sportvereinigung Lokomotive, der Sportorganisation der Deutschen Reichsbahn und Verkehrsbetriebe, was die Umbenennung der BSG RAW Delitzsch in die BSG Lokomotive Delitzsch
zur Folge hatte. Sport wurde zur damaligen Zeit auf dem Reichsbahnsportplatz, der RAW Turnhalle, in der Werkkantine und im Keglerheim am Karl-Marx-Haus betrieben. Die rasche Entwicklung der Mitgliederzahlen in allen Abteilungen machte es erforderlich sich Gedanken zur Erweiterung der Sportanlagen zu machen. Auf Initiative des damaligen 1. Vorsitzenden Alfred Mayer wurde der Bau eines Fußballstadions in Angriff genommen. Der erste Spatenstich erfolgte im Jahr 1952. Durch enorme freiwillige Arbeitsleistungen vieler Mitglieder konnte das Stadion 1956 fertiggestellt werden. Am 24. Juni 1956, dem Tag der Einweihung, wurde der Name Stadion der Eisenbahner
verliehen.
Durch die Gründungen sämtlicher Sektionen wie Radsport, Boxen, Billiard, Federball, Tennis, Faustball, Volleyball, Versehrtensport und Kraftsport stieg die Mitgliederzahl rasant an. Damit hatte die BSG Lok Delitzsch in den 80er Jahren einen Höchstbestand an Mitgliedern von ca. 2500, welche in 15 Abteilungen aktiv waren.
Mit dem Wendejahr 1989/90 und der damit verbundenen Wiedervereinigung Deutschlands wurden an die Leitung der BSG Lok völlig neue Anforderungen gestellt. So wurde am 10. August 1990
in einer Mitgliederversammlung die bis dahin bestehende BSG Lokomotive Delitzsch organisatorisch und rechtlich neu orientiert und mit Beschluss der Mitglieder zum ESV Delitzsch e.V.
umbenannt.