26 Apr., 2024
Nachdem sich die Delitzscher Tischtennisspieler durch einen hauchdünnen Sieg im Finale des Bezirkspokals gegen den Bezirksmeister Oschatz (4:3 – 12:10 im fünften Satz des letzten Spiels) zum dritten Mal in Folge die Teilnahme am Sachsenfinale gesichert hatten, wollten die Eisenbahner dort natürlich auch wieder auftrumpfen. In teilweise sehr umkämpften Spielen ging es gegen die Vertreter aus dem Raum Dresden, Chemnitz und Ostsachsen. ESV Delitzsch – TTC Neusalza-Spremberg 4:0 Gegen den Vertreter des Bereiches Ostsachsen wurden die Loberstädter ihrer Favoritenrolle direkt gerecht und dominierten die Partie. Patrick Stubbe, Stefan Kroke, Marcus Priemer und Oliver Klemm ließen dem Gegner lediglich einen Satz. In der parallel laufenden Entscheidung bezwang der nächste Gegner Sachsenwerk Dresden die Südwestsachsen von Limbach Oberfrohna umkämpft mit 4:1. ESV Delitzsch – Sachsenwerk Dresden 4:1 Da beide Teams in Runde 1 siegreich waren, ging es für die Nordsachsen in diesem Spiel schon um die berühmte Wurst. Beide Führungsspieler setzten sich souverän durch, Stubbe und der Elbestädter Maximilian Kain ließen ihren Gegnern mit 3:0 kaum eine Chance. Nach dem 1:1 wurden die Spiele aber richtig eng. Marcus Priemer gewann bei seinem 3:2 Sieg gleich zwei Sätze in der Verlängerung. Im hochklassigen Aufeinandertreffen zweier super eingespielter Doppel gingen gleich drei von fünf Sätzen in die Verlängerung, Stubbe/Priemer machten zweimal einen Satzrückstand wett und siegten im Entscheidungssatz mit 11:9 zur 3:1 Führung. Damit hatte der ESV drei Matchbälle. Auch im Spitzenspiel geriet Stubbe zweimal in Rückstand, bevor er den vierten und fünften Satz dann doch überzeugend zum 3:2 gewann. Damit war die Tür zum Pokalsieg weit offen, da Limbach-Oberfrohna aber auch mit 4:0 gegen Neusalza-Spremberg gewann, war noch nichts entschieden. ESV Delitzsch – Limbach-Oberfrohna 4:1 Der Vertreter der Chemnitzer Region setzte alles auf eine Karte. Um einen deutlichen Sieg zu erringen, stellten sie gleich ihren besten Spieler Felix Vogel gegen Stubbe auf. Zweieinhalb Sätze ging der Plan auch auf, erst im Verlauf des dritten Satzes konnte sich Stubbe entscheidend absetzen und mit 3:1 gewinnen. Am zweiten Tisch holte sich der junge Matthias Neubert den am Ende recht sicheren Punkt zum 1:1 Zwischenstand. Kroke lieferte sich am dritten Tisch einen sehenswerten Krimi mit Marcel Arnold, in langen offensiven Ballwechseln ging es in vier Sätzen in die Verlängerung. Im fünften Satz jubelte der Delitzscher beim 12:10, denn damit war der Gesamtsieg sicher. Das unterstrichen Stubbe/Priemer und Stubbe jeweils mit 3:0 Siegen. Die Dresdner sicherten sich parallel mit einem 4:0 gegen Neusalza-Spremberg Platz Zwei. Damit dürfen sich die Delitzscher zum zweiten Mal nach 2022 über den Sachsenpokal freuen und zum dritten Mal zu den Deutschen Pokalmeisterschaften ihrer Spielklasse fahren. Diesmal geht die Reise nach Schwarzenbek bei Hamburg.